Liebe Christinnen und Christen in den Gemeinden, liebe Mitwirkende und Mitarbeiter*innen im beruflichen Alltag, liebe Engagierte im Ehrenamt, liebe Kooperationspartner*innen der Katholischen Jugendagentur Wuppertal,
im Liederbuch für die liturgischen Feiern, dem „Gotteslob“, heißt es zur Feier des Abendmahls in der Karwoche: „Das ist mein Gebot: Liebet einander, wie ich euch geliebt.“ Ein sehr herausforderndes Gebot. Schon so oft gehört, denke ich. Und im Weiteren erhalten wir einen Hinweis, wie es gehen kann: „wo die Güte und die Liebe wohnt, dort nur wohnt der Herr.“ Danach ist uns anempfohlen, es mit Güte und Liebe unter uns Menschen zu versuchen. Und zwar auch dann, wenn es uns unmöglich oder unerreichbar scheint oder es uns in den Gegebenheiten schwer fällt, denn darin liegt ja die Herausforderung.
Schauen wir auf die Ereignisse in heutiger Zeit, weist die Bedeutung der biblischen Impulse in die Richtung, dass wir uns gegenseitig im Weltgeschehen achten und der Menschenwürde einen hohen Stellenwert einräumen. Fehlentscheidungen von einzelnen oder ganzer Gruppen können die Weltordnung ins Chaos stürzen. Und es hat Auswirkungen sowohl auf ganze Bevölkerungsgruppen als auch einzelne Lebensentwürfe. So manches misslingt und stellt unsere alltäglichen Handlungsweisen in ein kritisches Licht. Auch das ist Ostern – scheitern können und dennoch gehalten zu sein; befreit zu werden, aus dunklen Stunden und Ängsten, und aus Zweifeln heraus zu finden.
Ostern ist ein Fest des Lichtes. Mit Ostern kommt Hoffnung und Zuversicht ins Leben, dass wir es schaffen, durch`s Kreuz ins Leben zu gehen. Ostern - da ist einer, der um uns weiß und mit uns geht, der den Menschen Vertrauen schenkt, damit unser Leben gelingen kann.
Von diesem Fest geht eine Freude aus. Die Freude, dass Sie und ihr da seid. Die Freude, dass Sie und ihr mithelft, Kindern und Jugendlichen gute Lebenserfahrungen zu schenken, die wir gemeinsam mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitwirkenden in unseren Projekten, ideenreich und sinnstiftend, umsetzen können.
Feiern wir Ostern mit allen Sinnen. Und schauen wir mit Zuversicht auf das, was gelingt und auch in schwierigen Zeiten uns daran erinnert, dass da einer ist, der uns allen sein Vertrauen schenkt.
Felizitas Marx, Geschäftsführerin der KJA Wuppertal gGmbH |